Die Trauer anerkennen
In den ersten Wochen und Monaten der Schwangerschaft entwickelt sich für Sie als Eltern eine starke Bindung zu Ihrem ungeborenen Kind. Es ist deshalb nicht verwunderlich, sondern angemessen, wenn Sie über den Verlust und die große Enttäuschung ihrer Hoffnung untröstlich sind. Diese Trauer steht Ihnen zu.
Trauerarbeit ist Schwerstarbeit!
Als trauernder Mensch hat man nie Pause oder Ruhe vor der Trauer. Sind Körper, Geist und Seele völlig ausgepowert, ist eine vermeintliche Abgeschlagenheit und Antriebslosigkeit die Konsequenz. Gestehen Sie sich ein, dass Sie im Moment einfach nicht so leistungsfähig sind, wie Sie es sonst von sich gewohnt sind.
Männer trauern anders als Frauen
Es gibt einen Unterschied zwischen der Trauer von Männern und Frauen. Das kann häufig zu Konflikten führen. Zieht sich die Frau beispielsweise in ihrer Trauer zurück, kann es sein, dass der Mann voller Tatendrang neue Bauprojekte beginnt oder in seinem Hobby versinkt. Er trauert deswegen nicht weniger um sein Kind, nur anders.
Nehmen Sie Kontakt zu einer Partnerberatungsstelle auf, wenn Sie die Befürchtung haben, dass Ihre Beziehung dadurch zu zerbrechen droht.
Professionelle Hilfe
Haben Sie das Gefühl die Trauer nicht selbst bewältigen zu können, nehmen Sie Kontakt zu einer/m Trauerbegleiter/in auf. Unter „Über uns“ finden Sie die Kontaktdaten von Frau Gräf, der Trauerbegleiterin des Trauerinstitutes der Pfeifferschen Stiftungen. Diese Begleitung ist kostenlos und bedarf keiner ärztlichen Überweisung.
Benötigen Sie eine psychologische Betreuung oder Therapie besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Haus- oder Frauenarzt.
Selbsthilfegruppe – Von Betroffenen für Betroffene
In der Selbsthilfegruppe erhalten Sie die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Betroffenen, in einer würde- und vertrauensvollen Atmosphäre.